Bericht über vernachlässigte Krankheiten

Berlin: (hib/PK) Seit kurzem sind neue Arzneimittel im Kampf gegen vernachlässigte Krankheiten Thema. Dies stellte jetzt ein Bericht (18/12306) im Auftrag des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (TA) vor. Die Zusammenstellung beinhaltet einen Überblick über öffentliche und privatwirtschaftliche Initiativen im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE). Ebenfalls Teil sind politische Möglichkeiten zur Förderung des Engagements zu vernachlässigten, armutsassoziierten Krankheiten auf nationaler und internationaler Ebene.

Zu global auftretenden Krankheiten entwickle man zwar neue Arzneimittel, heißt es im Vorwort des Ausschusses zu dem TAB-Bericht. Da jedoch die Produktentwicklung maßgeblich über den Verkauf zu Monopolpreisen finanziert werde, seien neue Medikamente teuer und für arme Länder meist unerschwinglich (Zugangsproblem). Hingegen forsche man zu Krankheiten, die fast nur dort aufträten, kaum und Arzneimittel entwickle man nur selten (FuE-Problem).

Mit dem Bericht erhalte der Bundestag nun eine Informationsbasis für die weitere politische Befassung. Dabei sollen die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Stärkung der Forschung und Entwicklung zu vernachlässigten armutsassoziierten Krankheiten führen, heißt es weiter.

Quelle: Heute im Bundestag Nr. 326