Warum es sich lohnt, Gutes großartig zu machen

Fünf Argumente für ein Streben nach Exzellenz

Vor 15 Jahren erschien einer der einflussreichsten Klassiker der modernen Managementliteratur: „Good to Great“ von Jim Collins. Millionen Menschen ließen sich von den Prinzipien des Erfolgs, die Collins beschrieb, inspirieren. So einfach, auf den ersten Blick so naheliegend und doch so tiefschürfend. Was dieses Buch seit seiner Veröffentlichung weltweit an Umdenk- und Neuorientierungsprozessen ausgelöst hat, ist nahezu unbeschreiblich.

Mich fasziniert der Grundgedanke: Beim Guten nicht stehen zu bleiben, sondern großartig zu werden. Das Mittelmaß hinter sich zu lassen und nach Exzellenz zu streben. „Das Gute ist der Feind des Besseren“ besagt ein altes Sprichwort. Aber warum eigentlich? Was spricht für eine Ausrichtung auf Exzellenz?

1. Beweglich bleiben

Wer heute aufhört, besser zu werden, ist morgen nicht mehr gut. Zeiten ändern sich und mit ihnen die Rahmenbedingungen jeglicher Tätigkeit. „Was heute gut und richtig ist, kann morgen nicht falsch sein“ mag manchmal stimmen, führt aber häufig zu einer gefährlichen Nachlässigkeit. Exzellenz bedeutet, zu jeder Zeit, in jeder Situation und in jeder Umwelt der Beste zu sein, der man sein kann. Dieser Anspruch überfordert nicht, aber er hält wach. Er zeigt auf, wo Veränderung notwendig ist. Perfektionismus lähmt, das Streben nach Großartigkeit hingegen aktiviert. Wer kontinuierlich Gutes großartig machen will, bleibt beweglich, anpassungsfähig, zeitgemäß und relevant. Womit die Grundlage für Argument 2 gelegt ist.

2. Nachhaltig erfolgreich sein

Exzellenz stellt sich nicht von heute auf morgen ein. Großartigkeit benötigt einen langen Atem. Umgekehrt fördert der Wille, Gutes großartig zu machen, eine Einstellung des Dranbleibens und Durchbeißens. Ich gebe nicht auf halbem Wege auf. Auch Durststrecken und „Hungerjahre“ werden überstanden, ohne dass grundsätzliche Zweifel aufkommen. Deshalb verblüht Exzellenz nicht von einem Tag auf den anderen. Sie schafft genügend Substanz, Solidität und Fundament, um Notlagen und Engpässe zu überstehen. Alles an Exzellenz ist auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgelegt. Das mag vielleicht keine raschen Erfolge hervorbringen. Aber wer Gutes großartig machen will, verzichtet auf das „One-Hit-Wonder“ zugunsten eines gründlich fundierten, bleibenden Erfolgs.

3. Profil schärfen

In Zeiten des Überangebots hebt sich das Exzellente vom Guten ab. Gutes großartig zu machen, wird dann zum Bestandteil der Marke, zum Aushängeschild und zum wichtigen Orientierungspunkt in der Masse. Die „Grundversorgung“ ist inzwischen an jeder Straßenecke erhältlich. Auffällig sind all jene, die den Anspruch haben, die Besten zu sein, die sie sein können. Exzellenz schärft das eigene Profil, sticht ins Auge und – am Allerwichtigsten – FASZINIERT. Davon handelt Argument 4.

4. Anziehend wirken

Großartige Dinge sind stets von einem geheimnisvollen Hauch des Besonderen umgeben. Man möchte Anteil nehmen, dabei sein, mehr davon. Zu behaupten, Exzellenz sei unwiderstehlich, geht vielleicht etwas zu weit. Immerhin aber ist es erwiesen, dass es magnetisierend wirkt, Gutes großartig zu machen. Exzellenz zieht Menschen, Möglichkeiten und Mittel an. Damit ist eine der drängendsten Fragen des professionellen Alltags („Wie komme ich an Interessenten, Kunden, Spender, …?“) beantwortet. Indem du der bist, der du bist. Und zwar der Beste, der du sein kannst. Und damit anziehend… Was der tiefer liegende Grund hierfür ist, damit beschäftigt sich Argument 5.

5. Sinn stiften

Exzellenz gibt nicht nur eine Antwort auf die Frage „Wie?“, sondern auch auf die Frage „Wozu?“. Großartigkeit ist nicht nur eine Stil-, sondern vielmehr auch eine Sinnfrage. Nach dem Besseren zu streben, bedeutet einen Antrieb zu haben, die Extra-Meile zu gehen. Die Sehnsucht nach Großartigkeit ist Grund genug, morgens aufzustehen, auch wenn der anstehende Tag von unangenehmen aber notwendigen Aufgaben geprägt ist. Gutes großartig zu machen ist schön. Und Schönheit macht unser (Arbeits-)Leben wert- und sinnvoll. Das merken auch unsere Interessenten, Kunden und Spender. Menschen haben nicht nur Interessen, denen begegnet werden muss. Nicht nur Probleme, die gelöst werden wollen. Nicht nur Bedürfnisse, die zu stillen sind. Menschen haben vor allem eine Seele, die gestreichelt werden will.

 

PIRON Global Development - #GutesGroßartigMachen